Epikuros: - Jeder soll Philosophieren - Philosophieren dient der Gesundheit der Seele - Glückseligkeit ist erreichbar, aber es ist nur ein kurzer Zustand, wie eine Empfindung. - Die Lust ist der Beginn und das Ende des seligen Lebns - Man beginnt das Leben mit Glückseligkeit und misst dann daran jedes gut. - Gegenteil der Lust: Schmerz - Der beweis dafür, dass die Lust das Lebensziel ist, liegt darin, dass alle Lebewesen gegen den Schmerz streben : Beispiele für Lust * Lust des Geschmackes * Lust der Liebe * Lust des Ohres * ... sonstiges, welches ein Lustempfinden im Menschen auslöst - Für Menschen, die nachdenken können, ist guter Zustand des Fleisches (=> Sex) die höchste und sicherste Freude. - Man soll die edlen Dingen und die Tugenden schätzen, wenn sie Lust verschaffen, sonst soll man sie ignorieren. d.h.: Tugenden, die einem von der fleischlichen Lust abhalten, sind gefährlich, weil die Unterdrückung des Triebes gefährlich ist (vgl. Freud) - Man soll gelegenheiten zur Lust übergehen, wenn der dadurch verursachte Schmerz größer ist. Josts sample: Sich an einem Abend mit zwei Frauen einlassen von denen man dann kloppe bezieht^^ - Man soll Schmerz ertragen, wenn die Lust, die auf den Schmerz folgt größer ist als der zu ertragende Schmerz. - Selbstgenügsamkeit: Man soll sich manchmal auch mit weniger begnügen können. - Das hilft, sich an dem Festmahle zu erfreuen, wenn es denn mal kommt. - Man ist außerdem furchtloser ggü. "Durststrecken", die vpom Zufall verursacht werden. - Lust = Abwesenheit von Schmerz im Körper + Unbeschwertheit der Seele - Es geht nicht um maßloses Lüsten , sondern um das wohlüberlegte Genießen, mit Bedenken der Vor- und Nachteile - Der Sturm der Seele legt sich, wenn weder Schmerz noch verwirrung empfunden wird. - "Das Lebewesen braucht sich adnn nicht mehr aufzumachen nach etwas, was ihm noch fehlte, und nach etwas anderem zu suchen durch das Wohlbefinden von Seele und Leiberfüllt würde. Dann nähmlich bedürfen wir der Lust, wenn uns die Abwesenheit der Lust schmwerzt. Wenn uns aber nichts schmerzt, dann bedürfen wir de rLust nicht mehr." ======================================================================== Aufgaben -- 1 ----- Der Empirismus ist das Begründen auf sinnlichen Wahrnehmungen, also genau das, was Epikur tut, um seine Theorie herzuleiten. Er begründet seine Klassifizierungen für die einzelnen Bedürfnisse beziehungsweise seine Beschreibung von Lust und Schmerz auf seinen Wahrnehmungen. Da er aber dennoch nicht von dem wirklichen Handeln der Menschen sondern nur die Wahrnehmungen als Grundlage benutzt, begeht er keinen naturalistischen Fehlschluss in dem Sinne, dass er von einem eingetretenen Ereigniss moralische Prinzipien herleitet (vgl. Beispiel mit der Brieftasche). -- 2 ----- Lust bedeutet für Epikur: physisch: Für Epikur bedeutet Lust in physischer Hinsicht all das, was, durch die Sinne verursacht, ein gutes Gefühl im Menschen auslöst. Beispiele: * Lust des Geschmacks * Lust der Liebe * ... psychisch: In psychischer Hinsicht ist es für Epikur lustvoll, unbeschwert zu leben. Das bedeutet, dass die Seele ausgeglichen sein soll, sodass man keine Beunruhigung empfindet und das Leben genießen kann. -- 4 ----- Für Epikur liegt alles in der Wahrnehmung, weil die Wahrnehmung allein den Menschen Lust oder Schmerz bescheren kann. Da der Tod das Ende aller Wahrnehmung bedeutet, bedeutet er logischerweise auch das Ende aller Schmerzen, aber auch aller Lust. Da aber die psychische Lust daraus besteht, ein möglichst ausgeglichenes Leben zu haben und der Tod der ausgeglichenste Zustand überhaupt ist, folgt daraus, dass man sich vor dem Tod nicht fürchten soll. Lebt man nach Epikurs Grundsätzen, ist dies sicherlich eine wirkungsvolle Argumentation. Für jemanden, dem die Lehren Epikurs fremd sind beziehungsweise, der nicht mit ihnen Einverstanden ist, wird diese Argumentation kaum Wirkung zeigen. Schließlich ist das Ausbleiben jeglicher Wahrnehmung, der Tod also, schon allein ein Grund, ihn zu fürchten. Denn kein Mensch kann sich wirklich vorstellen, wie es ist tot zu sein und die Angst vor dem Unbekannten, dem Neuen haftet immer noch vielen an.