Aristoteles Begriff der eudaimonia (Glückseligkeit) als höchstes Ziel ======================== des Handelns =============================== ============ Einführungstext: * Glückseligkeit ist das oberste Gut * Entscheidungsmittel/Maßstab zum Handeln * Glück kann nicht mit Lust, Tugenden oder Ansehen gleichgesetzt werden * Aristoteles Ethik unterscheidet sich grundsätzlich von Kants Pflichtethik * das Glück wird bei Aristoteles zum ersten Mal Prinzip menschlichen Handelns, was für die antike Philosophie ausschlaggebend war. Haupttext * Jede Kunst, jede Lehre, jede Handlung und jeder Entschluss dient dazu irgendetwas zu erreichen. * Jedes hat wiederum ein Ziel: Schiffbaukunst => Schiff Strategik => Sieg Ökonomik => Reichtum * Einige Dinge sind wiederum anderen untergeordnet: Sattelei => Reitkunst => Kriegskunst => Strategik => Sieg * Wenn es aber kein Ziel gäbe, was nicht wieder einem anderen Ziel dient, wäre das ganze end- und sinnlos. * Das Ziel, welches kein weiteres hat, muss das Gute und das Beste sein. * Das Erkennen dieses Ziels ist wichtig für ein gutes Leben => man muss versuchen, wenigstens den Umriss dieses Zieles zu erfassen * Dieses Ziel nennt man G L Ü C K S E L I G K E I T * Gut-Leben und Sich-Gut-Verhalten ^ * Über das Wesen der Glückseligkeit wird gestritten * Vollkommener ist das, was man erstrebt, um es zu erreichen, nicht um etwas anderes damit zu erreichen. * Das trifft als erstes auf die Glückseligkeit zu * Ehre, Lust, Vernunft und jede Tüchtigkeit erstrebt man teils wegen ihnen selbst, teils aber auch um der Glückseligkeit willen. * Die Glückeligkeit scheint das vollkommenste und selbstgenügsamste Gut zu sein und damit das Endziel des Handelns.